Systemische Therapie


Die Systemische Therapie betrachtet den Menschen als Teil eines Systems. Alle Personen in einem System hängen unmittelbar miteinander zusammen - beispielsweise in einer Familie, Partnerschaft, Schule oder Arbeitsplatz. Veränderungen in einem System wirken sich daher auf alle Mitglieder aus. Gestörte Beziehungen oder ungünstige Kommunikationsmuster innerhalb des Systems können die psychische Gesundheit einzelner Mitglieder beeinträchtigen.

Systemische Therapeuten führen daher die Probleme einer Person auf eine Störung im System zurück. Im Unterschied zu anderen Therapierichtungen liegt der Fokus aber nicht darauf, die Einflüsse zu finden, die krank machen. Denn in der Systemischen Therapie geht der Therapeut davon aus, dass jede Störung auch einen bestimmten Zweck im System erfüllt. Gemeinsam mit dem Patienten versucht er, die Funktion der Symptome innerhalb des Systems aufzudecken.


Die Systemische Therapie kann in Einzelsetting oder als Paar-/ oder Familientherapie stattfinden.

 

Wenn in Einzelsettings die Bezugspersonen nicht anwesend sind, kann der Therapeut stellvertretend zum Beispiel mit Symbolen arbeiten, um die Bezugspersonen miteinzubeziehen.

In der Systemischen Therapie können die verschiedensten Lebensthemen bearbeitet werden. Angefangen von beruflichen Krisen bis hin zur Bewältigung psychischer Störungen. Die Systemische Therapie gilt als wirksame Behandlungsoption für affektive Störungen wie zum Beispiel Depression, Essstörungen, Suchterkrankungen, Schizophrenie und psychosomatische Krankheiten. Auch Kinder und Jugendliche profitieren von einer Systemischen Therapie.

Wie die meisten Therapien ist eine Systemische Therapie nur dann sinnvoll, wenn sich der Klient darauf einlässt. Dazu gehört die Bereitschaft, sich die genauen Vorgänge in Systemen, wie zum Beispiel der Familie, anzusehen. Für Patienten, deren Probleme nicht im Zusammenhang mit Systemen stehen, ist eine andere Therapieform eventuell geeigneter.


Bei jeder Form der Begleitung gilt der Grundsatz:


So kurz wie möglich – so lange wie nötig.


Therapie 1Setting 45 Minuten

Eine Abrechnung über die Krankenkasse ist nicht möglich. Sie sind Privat-Klient.

 


Systemische Paartherapie


Die systemische Paartherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes psychotherapeutisches Verfahren.

Paartherapie hat immer ein großes, übergeordnetes Ziel: Sie dient zum einen dem Verstehen und zum anderen dem Verändern – meist in dieser Reihenfolge. Sie als Paar sollen sich gegenseitig bedingende Verhaltensmuster erkennen und auflösen lernen, um Möglichkeiten der Beziehung neu zu gestalten. Systemische Begleitung als Methode des Paarcoachings erklärt das Verhalten von Menschen nicht isoliert aus deren inneren Eigenschaften heraus – sondern viel mehr aus ihren Beziehungen untereinander und zu ihrer Systemumwelt. Sie zielt auf die Erweiterung von Wahrnehmungs- und Handlungsmöglichkeiten.

Systemische Begleitung ist aufmerksam für den Kontext der Ratsuchenden und achtet deren Ressourcen und Autonomie.


Systemische Paartherapie hilft

- gemeinsame Zirkel und Muster entdecken und wieder auflösen

- feste Konstrukte und Zuschreibungen über den anderen erkennen und auflösen

- die Perspektive des anderen annehmen

- eine „Draufsicht“ auf die Situation schaffen und damit einen Perspektivenwechsel

- unterschiedliche Bedürfnisse und Interessen erkennen

- Unterschiedlichkeiten annehmen


Bei jeder Form der Begleitung gilt der Grundsatz:


So kurz wie möglich – so lange wie nötig.

 

Therapie 45 – 90 Minuten

Eine Abrechnung über die Krankenkasse ist nicht möglich. Sie sind Privat-Klient.